Wie die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) veröffentlichte «Jährliche Bankenstatistik, 2023» zeigt, stieg der Personalbestand bei den Banken in der Schweiz im vergangenen Jahr um 1280 Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten auf 93'299 (+1.4 Prozent; 2022: 92'019). Damit ist bei den Banken in der Schweiz im vierten Jahr hintereinander eine Beschäftigungs-Zunahme zu beobachten.
Gemäss den SNB-Statistiken verzeichneten alle Bankengruppen eine Zunahme des Personalbestands – ausser den Grossbanken. Die stärksten Zunahmen des Personalbestands sind bei den Börsenbanken (+1’015), den ausländisch beherrschten Banken (+831), den Kantonalbanken (+765) und den Raiffeisenbanken (+404) zu verzeichnen.
Demgegenüber steht ein Abbau von 2’705 Stellen bei den Grossbanken. Dieser ist einerseits auf die Übernahme der CS durch die UBS zurückzuführen, aber auch auf Restrukturierungsprogramme, die unabhängig von der Übernahme in Gang waren und sind. Es ist zudem auch denkbar, dass es im Zuge dieser Transaktion zu Personalverschiebungen in konzerninterne Dienstleistungsgesellschaften gekommen ist. Die Dienstleistungsgesellschaften werden von der SNB-Statistik zum Personalbestand nicht erfasst.
Der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Schweizer Bankbranche bleibt mit 38 Prozent unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Hier ist über die letzten drei Jahre eine Stagnation zu beobachten.
Die Aussagekraft der SNB-Statistik in Bezug auf die Beschäftigung in der Bankbranche muss nach wie vor relativiert werden. Vor dem Hintergrund regulatorischer Anforderungen (namentlich der sogenannten «Too Big To Fail-Regulierung») kam es in den vergangenen Jahren namentlich bei den Grossbanken immer wieder zu Verlagerungen von Personal in konzerninterne Dienstleistungsgesellschaften. Diese Gesellschaften verfügen über keine Banklizenz, weshalb das entsprechende Personal nicht mehr in der Statistik der SNB erscheint.
Arbeitgeber Banken verweist deshalb auf die Schweizerische Beschäftigungsstatistik (BESTA), die in der Kategorie «Erbringung von Finanzdienstleistungen» (NOGA 64) einen weiteren Bankenbegriff als die SNB verwendet, in dem die Dienstleistungsgesellschaften enthalten sind. Gemäss der BESTA-Statistik waren Ende 2023 108’200 Personen bei Finanzdienstleistern in der Schweiz beschäftigt. Dies entspricht einer minimen Abnahme von 72 Beschäftigten (-0.07 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (2022: 108’272).
Die Arbeitslosigkeit in der Bankbranche lag gemäss Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Ende 2023 bei 2.3 Prozent und damit leicht über dem Vorjahreswert (2022: 2 Prozent).
Hinweis: Alle Angaben zum Personalbestand beruhen auf Vollzeitäquivalenten (VZÄ/FTE)