Personalbestand in der Bankbranche nimmt weiter zu

Die Zahl der bei Banken in der Schweiz beschäftigten Mitarbeitenden stieg im vergangenen Jahr um 1.6 Prozent auf 92'019. Damit steigen die Beschäftigungszahlen in der Schweizer Bankbranche trotz anspruchsvollem Umfeld auch nach der Pandemie-Situation zum dritten Mal in Folge wiederum leicht an (2021: 0.7 Prozent).

Wie die heute veröffentlichte Publikation «Die Banken in der Schweiz» der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zeigt, stieg der Personalbestand bei den Banken in der Schweiz im vergangenen Jahr um 1429 Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten auf 92'019 (+1.6 Prozent; 2021: 90'590). Damit ist bei den Banken in der Schweiz im Nachgang zur Pandemie, trotz anspruchsvollem Umfeld, sinkenden Margen, Strukturwandel und Digitalisierung zum dritten Mal hintereinander eine Zunahme bei der Beschäftigung zu beobachten. Es zeigt sich, dass die Banken während der Pandemie sehr zurückhaltend waren mit der Umsetzung von Personalabbau-Massnahmen und auch nach der Pandemie dem anspruchsvollen Umfeld trotzen.

Gemäss den SNB-Statistiken verzeichneten die Regionalbanken und Sparkassen (+49 Beschäftigte), die Kantonalbanken (+234 Beschäftigte) und die Raiffeisenbanken (+172 Beschäftige) eine Zunahme des Personalbestands. Die weiteren Zunahmen entfallen auf übrige Bankengruppen.  

Eine leichte Abnahme im Personalbestand weist die SNB für die Grossbanken im Inland (-25 Beschäftigte) aus.

Der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Schweizer Bankbranche ist mit 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben (2021: 38 Prozent).

Die Aussagekraft der SNB-Statistik in Bezug auf die Beschäftigung in der Bankbranche muss weiterhin relativiert werden. Vor dem Hintergrund regulatorischer Anforderungen (namentlich der sogenannten «Too Big To Fail-Regulierung») kam es in den vergangenen Jahren namentlich bei den Grossbanken zu Verlagerungen von Personal in konzerninterne Dienstleistungsgesellschaften. Diese Gesellschaften verfügen über keine Banklizenz, weshalb das entsprechende Personal nicht mehr in der Statistik der SNB erscheint.

Arbeitgeber Banken verweist deshalb auf die Schweizerische Beschäftigungsstatistik (BESTA), die in der Kategorie «Erbringung von Finanzdienstleistungen» einen weiteren Bankenbegriff als die SNB verwendet, in dem die Dienstleistungsgesellschaften enthalten sind. Gemäss der BESTA-Statistik waren Ende 2022 105’004 Beschäftigte bei Finanzdienstleistern in der Schweiz beschäftigt. Dies entspricht einer Zunahme von 523 Beschäftigten (+0.5 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (Ende 2021: 104'481).

Die Arbeitslosigkeit in der Bankbranche lag gemäss Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Ende 2022 bei 2 Prozent (2021: 1.7 Prozent) und damit ganz leicht unter dem Wert von 2.1 Prozent (2021: 2.6 Prozent), der für alle Branchen ausgewiesen wird. Ende Mai 2023 betrug die Arbeitslosenquote in der Bankbranche 2.1 Prozent (über alle Branchen 1.9 Prozent).

Hinweis: Alle Angaben zum Personalbestand beruhen auf Vollzeitäquivalenten (FTE)

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